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So entwerfen Sie Ihre Roadmap für die Bergwerksautomatisierung: Vier wichtige Meilensteine

Eine erfolgreiche Bergwerksautomatisierung erfordert eine Kombination aus technologischer Bereitschaft, Anpassungsfähigkeit und einem Verständnis dafür, wo die Automatisierung den größten Nutzen erzielt. Hier sind vier kritische Punkte, die Sie bei der Planung Ihrer Bergwerksautomatisierung berücksichtigen sollten.

Themengebiete:

1. Wie Sie herausfinden, wo die Automatisierung den größten Nutzen erzielt

2. Wie Sie die Anforderungen an Ihr Telekommunikationsnetzwerk definieren

3. Wie Sie Flexibilität und Skalierbarkeit in Ihre Automatisierungs-Roadmap integrieren

4. Wie man ein auf den Menschen ausgerichtetes Change Management in einer Organisation aufbaut

Kernaussagen:

- Die meisten Bergleute müssen einen schrittweisen und pragmatischen Ansatz für die Automatisierung wählen

- OEM-unabhängige Automatisierungslösungen unterstützen Konsistenz und Skalierbarkeit

- Change Management muss sich nicht nur auf die Technologieintegration konzentrieren

Meilenstein 1: Ermitteln Sie die Bereiche, in denen die Automatisierung den größten Nutzen verspricht

Automatisierungsinitiativen müssen auf einen echten Geschäftswert für den Bergbaubetrieb ausgerichtet sein. Eine detaillierte Voranalyse Ihres Betriebs ist ein guter erster Schritt, um diesen Wert zu ermitteln, bevor Sie in die Automatisierung investieren.

 

Diese erste Analyse sollte eine detaillierte Untersuchung der Maschinen, Anwendungen und potenziellen Automatisierungsbereiche umfassen. Auf der Grundlage des Makroüberblicks der Scoping-Studie können Bergbauunternehmen leichter den „Sweet Spot“ identifizieren, an dem die Technologie den größten Mehrwert bringen kann.

 

Anstatt alles auf einmal zu automatisieren, werden die meisten Bergleute einen ausgewogeneren Ansatz wählen und sich auf bestimmte Geräte oder Prozesse konzentrieren müssen. Im Vergleich zu komplexeren Maschinen, wie z. B. Nevelierungsfahrzeugen, kann die Automatisierung von Geräten wie LKWs, Ladern oder Planierraupen oft ein unmittelbares Ergebnis in Bezug auf die Sicherheit bringen.

Meilenstein 2: Definieren Sie die Anforderungen an Ihr Telekommunikationsnetzwerk

Die Telekommunikationsinfrastruktur ist das Rückgrat der Automatisierung. Mit zunehmender Komplexität Ihres Bergbaubetriebs wird auch Ihre Abhängigkeit vom Netzwerk zunehmen.

Bei der Planung des Telekommunikationsnetzes Ihres Bergwerks gibt es viele Nuancen zu berücksichtigen. Sie müssen Herausforderungen wie den Zugang zu Abdeckung, Beständigkeit und die sich ändernde Beschaffenheit des Bergwerkgeländes berücksichtigen.

 

Ihre Investition in Telekommunikationstechnologien hängt auch davon ab, welche Arten von Anwendungen Sie heute und in fünf bis sieben Jahren automatisieren möchten. Die Anforderungen an Ihr Netzwerk stehen also in direktem Zusammenhang mit der voraussichtlichen Lebensdauer Ihres Bergwerks. Betriebe mit einer Nutzungsdauer von zwei oder drei Jahrzehnten können es sich leisten, mehr in ein Netzwerk zu investieren, das langfristige Pläne unterstützt. In diesem Fall stellt sich die Frage, wie man ein zukunftssicheres Netzwerk aufbaut und ob man in LTE-, 5G- oder Hybridtechnologielösungen investiert.

 

Ein Bergwerk, das in einem relativ kurzen Zeitraum von drei bis fünf Jahren betrieben wird, sieht möglicherweise nicht die Notwendigkeit, stark in Automatisierung zu investieren. Möglicherweise benötigen Sie nur eine gewisse Kontrolle über den Standort oder grundlegende Fernbedienungsfunktionen. In diesem Fall macht es normalerweise keinen Sinn, in eine komplexe Netzwerkinfrastruktur zu investieren, deren Installation sechs Monate bis ein Jahr dauern kann. Aber wenn Sie tiefer gehen und den Erzkörper besser definieren, muss sich Ihr Ansatz zur Automatisierung möglicherweise ändern. Basierend auf neuen Zielen möchten Sie möglicherweise weitere Funktionen unter Tage automatisieren, wie z. B. das Bohren. Um also flexibel zu bleiben, benötigen Bergleute ein Telekommunikationsnetzwerk, das darauf ausgelegt ist, die schrittweise Weiterentwicklung von Automatisierungslösungen zu unterstützen.

Meilenstein 3: Schaffen Sie eine Grundlage für Flexibilität und Skalierbarkeit, während Sie die Automatisierung steigern

Größere Bergbauunternehmen könnten eine Top-Down-Automatisierungsstrategie in Erwägung ziehen, bei der sie mit einem einzigen OEM für die Integration von Maschinen und Technologien zusammenarbeiten. Aber auch für die großen Akteure schränkt die Einbindung in einen einzigen Anbieter die Flexibilität und Skalierbarkeit ein.

 

Im Gegensatz dazu bietet eine Bottom-up-Automatisierungsstrategie einen skalierbaren Ansatz, der eine flexiblere Flottenerweiterung und die schrittweise Hinzufügung von automatisierten Funktionen ermöglicht. Dieser OEM-unabhängige Ansatz stellt sicher, dass sich Bergleute in ihrem eigenen Tempo anpassen können und eine vollständige Überholung bestehender Systeme vermeiden.

 

Mit einer OEM-unabhängigen Automatisierungsstrategie können Sie einen personalisierten Ansatz zur Skalierungsautomatisierung verfolgen. Sie haben auch mehr Möglichkeiten, eine einheitliche Lösung zu finden, wenn Sie eine Basis-Automatisierungstechnologie installieren können, die für alle Arten von Maschinen geeignet ist, unabhängig vom Hersteller.

 

Was die Wartung anbelangt, so benötigen Sie bei einem OEM-unabhängigen Ansatz für die Automatisierung keinen OEM-spezifischen Techniker, um an Ihren Geräten zu arbeiten. Wenn alle Techniker vor Ort mit der Funktionsweise der Steuerungslösung vertraut sind, spielt es keine Rolle, um welche Art von Maschine es sich handelt, jeder Techniker kann daran arbeiten.

 

Für die Mitarbeiter an der Bedienstation bedeutet eine OEM-unabhängige Automatisierungslösung, dass alle Bedienelemente gleich aussehen, unabhängig davon, ob sie einen Lader, einen LKW oder eine andere ausgefallene und wunderbare Maschine bedienen. Diese Art der Konsistenz erleichtert die Schulung und unterstützt die Bedienereffizienz.

Meilenstein 4: Stellen Sie Ihre Initiativen zum Change Management auf den Menschen ab

In jeder Branche sind die Menschen von Natur aus änderungsscheu. Im Bergbau, wo die Abläufe in den letzten mehr als 40 Jahren im Wesentlichen gleich geblieben sind, müssen Sie möglicherweise hart arbeiten, um die durch Automatisierung und digitale Transformation verursachten Störungen abzumildern. Deshalb ist das Change Management ein wichtiger Aspekt eines jeden Innovationsprojekts im Bergbau. Der Wandel muss von der obersten Führungsebene unterstützt werden, und der Wert des Wandels muss sowohl für das Unternehmen als auch für die einzelnen Teammitglieder klar definiert sein.

 

Maschinenbediener können besonders unempfänglich für Automatisierung sein. Das sind Menschen, die es gewohnt sind, in der Kabine einer Maschine zu sitzen, dem Motor zuzuhören und zu spüren, wie sich die Maschine bewegt. Da ist es nur natürlich, dass sie sich in einer ruhigen und entspannten ferngesteuerten Betriebsstation fehl am Platz fühlen. Das gilt besonders für Bediener, die an die Arbeit unter Tage gewöhnt sind.

 

Change Management und Anreize können den Betreibern helfen, die anfängliche Skepsis zu überwinden. Sobald sie die Möglichkeit haben, in einer sicheren Umgebung zu arbeiten, in der die Kaffeemaschine nie weit entfernt ist, neigen die Bediener dazu, die Veränderungen, die die Automatisierung mit sich bringt, anzunehmen. Wenn sich Ihre Strategie für das Change Management auf die Menschen konzentriert und nicht nur auf die Implementierung von Technologie, können Sie eine Abstimmung zwischen den strategischen, aufsichtsrechtlichen und operativen Ebenen Ihres Bergwerks erreichen. Mit einer einheitlichen Organisation, die auf kontinuierlichen Wandel und Innovation ausgelegt ist, werden die Meilensteine auf Ihrer Automatisierungs-Roadmap leichter zu erreichen sein.

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