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Neue globale Maßstäbe für nachhaltigen Bergbau

29. Juni 2020

Stockholm, Schweden: Das Bergwerk der Zukunft ist kohlendioxidfrei, digitalisiert und autonom. Um einen neuen globalen Standard für nachhaltigen Bergbau in großer Tiefe zu schaffen, arbeiten LKAB, Epiroc, ABB, Combitech und AB Volvo in einer Partnerschaft zusammen und starten eine einzigartige Testumgebung in den Erzabbaugebieten von Nordschweden.
Die Testumgebung „SUM“ (Sustainable Underground Mining, nachhaltiger Untertagebau), wird in den Untertage-Bergwerken von LKAB in Kiruna und Malmberget aufgebaut und wird auch in Form eines virtuellen Bergwerks existieren. Hier werden neue Technologien in einer echten Bergwerksumgebung entwickelt und getestet, um sicherzustellen, dass die schwedische Bergbauindustrie wettbewerbsfähig bleibt. Außerdem sollen weitere Arbeitsplätze sowohl lokal in Norrbotten als auch landesweit entstehen und das Wirtschaftswachstum gefördert werden. Dies erfordert neue Steuersysteme und Bergbaumaschinen sowie komplexe und effiziente Verwaltungssysteme, die zukünftige Anforderungen einer nachhaltigen Industrie erfüllen. Das Ziel kann nur durch eine neue Art der Zusammenarbeit, ein digitales Ökosystem, in dem die digitalen Systeme und Vorgänge der Partner miteinander verknüpft sind, erreicht werden.

„Schwedens Bergbau- und Mineralindustrie steht im Wettbewerb darum, die weltweit nachhaltigste zu werden. Da die Nachhaltigkeitsanforderungen und -technologien sich jetzt in rasantem Tempo entwickeln, müssen schwedische Unternehmen sich zusammenschließen, um sicherzustellen, dass wir in Zukunft sicher und nachhaltig im Bergbau arbeiten können. Das ist ein gutes Zeichen für ein Bergbauland wie Schweden“, sagt Wirtschaftsminister Mikael Damberg.

Ab 2030 muss LKAB bereit sein, in den Kiruna- und Malmberget-Bergwerken Bergbau in größerer Tiefe zu betreiben. Für dieses Projekt, eine der größten Industrieinvestitionen aller Zeiten in Schweden, müssen Mitte 2020 Entscheidungen getroffen werden. Um den technologischen Wandel umzusetzen und die Klimaauswirkungen zu reduzieren, haben LKAB, ABB, Epiroc, Combitech und AB Volvo sich zusammengeschlossen, um Lösungen zu finden und neue globale Maßstäbe für nachhaltigen Bergbau in großen Tiefen zu schaffen, die zu einem großen Sprung in der Entwicklung von Technologien führen würden.

„LKAB verfügt über eine langjährige Tradition der Innovation. Und um unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen wir neue Methoden und intelligentere Lösungen für den weiteren Abbau der weltbesten und reinsten Eisenerzvorkommen tiefer in unseren Untertage-Bergwerken finden. Wir sind stolz darauf, heute eine der größten Zusammenarbeiten Schwedens zu beginnen, ein Projekt mit Branchenführern, die Know-how und technische Ressourcen einbringen. Gemeinsam entwickeln wir eine zukunftsorientierte Bergbauindustrie, die nachhaltig, sicher, kohlendioxidfrei, digitalisiert und autonom ist“, berichtet Jan Moström, Präsident und CEO von LKAB.

„Wir sind stolz darauf, dass wir dank dieser Partnerschaft zur Entwicklung der weltweit modernsten Bergbaubetriebe beitragen können. Das entspricht unserem Fokus auf autonome und batteriebetriebene Produkte und Lösungen zur Steigerung der Produktivität und Sicherheit in den Bergwerken“, sagt Per Lindberg, Präsident und CEO von Epiroc.

„LKAB setzt einen völlig neuen Ansatz für die Entwicklung zukünftiger Bergwerke mit einzigartigen digitalen und nachhaltigen Lösungen ein. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit LKAB, Epiroc, Combitech und AB Volvo und darauf, unser Wissen über Automatisierung und Elektrifizierung in Untertage-Bergwerken und Dienstleistungen beizusteuern. Die Digitalisierung bietet enorme Chancen und zusammen mit unseren Partnern schaffen wir sichere und effiziente Bergwerke von morgen“, so Johan Söderström, Geschäftsführer von ABB Schweden.

„Durch diese Partnerschaft können wir maximalen Nutzen aus der Digitalisierung ziehen und das nachhaltige Bergwerk der Zukunft schaffen. Wir sind stolz darauf, davon zu sein und unser Know-how und unsere Erfahrung über die Verknüpfung von automatisierten Prozessen und Menschen durch sogenannte digitale Ökosysteme beitragen zu können“, sagt Hans Torin, CEO von Combitech.

„Die Wettbewerbsfähigkeit der schwedischen Industrie basiert auf Innovation, auf der Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft und starken, internationalen Unternehmen. Die Industrie ist von seinem Ziel überzeugt, Systemlösungen zu finden, die ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltig sind. In diesem Bereich sind wir uns als Ganzes und als Einzelpersonen unserer Führungsrolle in der Welt bewusst. Für die Volvo Group ist es von entscheidender Bedeutung, Teil von Komplettsystemlösungen zu sein, die der Gesellschaft und der Industrie Wohlstand verschaffen. Im technischen Paradigmenwechsel, bei dem Automatisierung, Elektromobilität und miteinander verbundene Systeme eine Schlüsselrolle spielen, wird dieses Gemeinschaftsprojekt unseren Wettbewerbsvorteil weltweit stärken“, so Martin Lundstedt, Präsident und CEO von AB Volvo.

Im Rahmen der Testumgebung wird die beste Art erforscht, ein effizientes autonomes Produktionssystem mit der denkbar höchsten Sicherheitsstufe ohne Kohlenstoffdioxidemissionen zu entwickeln. Im autonomen und digitalisierten Bergwerk der Zukunft werden Menschen und Maschinen Seite an Seite arbeiten. Die Umsetzung des Projekts wird einen erheblichen landesweiten Investitionsaufwand erfordern, weswegen die Partner mit weiteren Lieferanten, dem schwedischen Staat, Forschungsinstituten und Universitäten zusammenarbeiten wollen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Ola Kinnander, Media Relations Manager, Epiroc, +46 70 347 2455
Tina Benson, Acting Information Manager, LKAB, +46 70 342 10 85
Caroline Karlsson, Director of Corporate Communications, ABB, +46 70 26 49 340
Åsa Scherling, Head of Communications, Combitech, +46 73 4 18 77 98
Joakim Kenndal, Head of Media Relations, AB Volvo, +46 31 322 43 80

Weitere Informationen finden Sie unter www.sustainableundergroundmining.com

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