Der neue Boltec von Epiroc mit automatischem Ankarnachladesystem (Auto Bolt Reload) definiert die Sicherheit und Produktivität in der Gebirgssicherung neu
15. September 2022
Erstklassige Bedienersicherheit durch Automatisierung
Das wichtigste Konstruktionsmerkmal des Boltec ABR ist das voll mechanisierte Ankernachladesystem. Das System führt dem Lafettenmagazin automatisch den Anker von einem großen Trägermagazin zu, während der Bediener in der ergonomisch konstruierten Kabine sicher arbeiten kann. Diese Innovation macht das manuelle Nachladen des Lafettenmagazins überflüssig und schützt den Bediener vor Sicherheitsrisiken wie Stürzen oder Stolpern. Die schnelle automatische Nachladesequenz beschleunigt den Produktionszyklus. Insgesamt können 52 Schrauben in einen Vorschub eingesetzt werden, bevor das Trägermagazin nachgeladen werden muss. Das Trägermagazin ist auf einem Schwenkarm montiert, der das Magazin auf Bodenhöhe absenkt, um ein ergonomisches Nachladen hinter den vorderen Stützbeinen der Maschine zu ermöglichen.
„Indem wir die Machine um diese mechanisierte und automatisierte Nachladesequenz erweitern, sorgen wir dafür, dass der Bediener keine Gefahrenbereiche betreten muss. Wir sind stolz darauf, an einem Branchenwandel in Bezug auf Sicherheit mitzuwirken“, sagt Sami Niiranen, Präsident der Epiroc Underground Division.
Der Boltec ABR öffnet die Tür zu anderen sicherheits- und produktivitätssteigernden autonomen Funktionen, die zuvor in Untertage-Ankerbohrwagen nicht möglich waren. Fernsteuerung und Multi-Anker-Automatik sind jetzt als Optionen verfügbar, die bei Schichtwechseln, oder wenn ein Bediener aufgrund der vorherrschenden Bedingungen nicht physisch an der Maschine anwesend sein kann, das Ankersetzen ermöglichen.
„Dank dieserKombination wird die Bedienersicherheit bei Ankerbohrarbeiten unter Tage verbesser“, sagt Peter Bray, Global Product Manager für Gebirgssicherung der Epiroc Underground Division.
"Indem wir die Machine um diese mechanisierte und automatisierte Nachladesequenz erweitern, sorgen wir dafür, dass der Bediener keine Gefahrenbereiche betreten muss. Wir sind stolz darauf, an einem Branchenwandel in Bezug auf Sicherheit mitzuwirken."
Maximale Produktivität mit pumpfähigem Harz
Die Kombination aus selbstbohrenden Ankern (Self Drilling Anchor, SDA) und pumpfähigem Harz ist die Kernkomponente des Boltec ABR-Systems. SDA-Anker sind unempfindlich gegenüber wechselnden Bodenbedingungen und ermöglichen eine konstant schnelle Installation. Dies erleichtert die Planungsgenauigkeit bei der Bergbauplanung und -prognose. Das pumpfähige Harz bietet kurze Aushärtezeiten und vollständige Ankerkapselung, was für eine schnelle und hochwertige Installation sorgt. Ein zusätzlicher Vorteil des pumpfähigen Harzes ist seine Unempfindlichkeit gegenüber nassen Bodenbedingungen, was für viele Anwendungen eine wünschenswerte Eigenschaft sein kann.
„Da es viel sauberer und einfacher zu verwenden ist als herkömmlicher Zement, reduziert das pumpfähige Harz den Zeitaufwand für die Reinigung der Maschine. Daher erhöht es die Produktivität, indem mehr Zeit für die Verankerung bleibt“, sagt Peter Bray.
Die beste Option für schwierige Gesteinsbedingungen
Der Bergbau geht immer weiter in die Tiefe, während bestehende und neue Erzlager erschlossen werden. Eine größere Tiefe bedeutet typischerweise erhöhte Gesteinsspannungen. Dies führt häufig zu schwierigeren Gesteinsbedingungen mit gebrochener Gesteinsmasse, Gesteinsausbrüchen und Bodenquetschungen, die regelmäßigere Sanierungsarbeiten erforderlich machen. Der Boltec ABR mit verbesserter Bedienersicherheit, Flexibilität und Produktivität ist die naheliegende Wahl für solche Bedingungen.
„Im LKAB Kiruna-Bergwerk in Schweden wurde beispielsweise im Mai 2020 ein bedeutendes Erdbeben verzeichnet. Mehrere Untertagebereiche wurden beschädigt und mussten mit Schrauben und Netzen saniert werden, um sie wieder für die Produktion sicher zu machen. Der Boltec ABR war die perfekte Maschine für diese Herausforderung. Im Vergleich zur konventionellen Ankerbohrflotte von LKAB konnte die Anlage sichererer betrieben werden und erhöhte erheblich die Produktivität“, sagt Peter Bray.
„Diese Lösung hat das Unmögliche möglich gemacht. Jetzt können wir dort Schrauben montieren, wo es früher äußerst schwierig war. Dies wirkt dem Engpass, der durch den mit der Gebirgssicherung verbundenen Aufwand entsteht, gewissermaßen entgegen“, sagt Peter Bray.
*In einem Probelauf mit dem Boltec ABR im LKAB-Bergwerk Malmberget wurden im Vergleich zur konventionellen Ankerbohrflotte von LKAB bis zu doppelt so hohe Produktivitätssteigerungen erzielt.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Peter Bray
Global Product Manager Rock Reinforcement Equipment, Underground Division
Telefon: +46 (0)733 378 032
E-Mail:
peter.bray@
Ann-Sofie Andersson
Global Manager Communications and Brand, Geschäftsbereich Underground
Telefon: +46 (0)721 838 434
E-Mail: ann-sofie.andersson@epiroc.com