17. Februar 2022
Brandon Stone war im Jahr 2010 als Missionar tätig, als er seine Berufung entdeckte. Ein Mangel an sauberem Trinkwasser verursachte in Haitit einen schweren Cholera-Ausbruch, was dazu führte, dass er plötzlich eine Klinik leitete.
„Ich habe viele Menschen sterben sehen, weil sie kein sauberes Wasser hatten“, sagt Stone. Nach seiner Missionstätigkeit schloss er sich Living Water International an, einer gemeinnützigen Organisation, die an Projekten für sauberes Wasser arbeitet. Er war als Bohrarbeiter und auch im Organisationsmanagement tätig, was ihn schließlich nach Nicaragua führte.
2014 traf Stone auf Michael Montgomery, der Erfahrung in der Öl- und Gasbranche hatte und die Wasserbrunnenindustrie mit guter Führung und technischer Exzellenz verändern wollte. Montgomery und Stone gründeten HydroLOGICA, mit Sitz in Nicaragua. „Wir möchten unser Wissen und unsere Expertise teilen, um die globale Wasserkrise zu bewältigen.“
Dies machen sie mit einem Epiroc TH10LM-Bohrgerät an ihrer Seite.
„Wir haben uns gefragt: Wie sieht Nicaragua in geologischer Hinsicht aus? Und was wäre demnach das am besten geeignete Bohrgerät? „Ausgehend von meinen Erfahrungen wollte ich ein Bohrgerät, das an schwierigen Orten einsetzbar ist", so Stone. „Wir wollten ein einfaches Bohrgerät. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich liebe Elektronik – aber Elektronik mitten im Nirgendwo? Das ist keine gute Kombination.“
Stone behauptet: „In den ersten 200 Fuß bohre ich in Schlamm mit minimalem Aufwand, ohne Elektronik und ohne Angst vor einem Ausfall, tausche die Schläuche, starte den Kompressor und mache weiter mit Luft. Die Gemeinschaft des Bohrprojekts schätzt das.
"Jeder mag schicke Elektronik, aber Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit lieben wir ganz besonders.“"
Stone kann bei Bedarf verfügbare Teile für den TH10 LM lokal beziehen. Dieser hat sich als das Arbeitstier des Unternehmens profiliert: „Wenn ich die Temperaturen kontrolliere, ist auch hier immer alles unter Kontrolle“, sagte Stone. Sie bearbeiten Brunnen von durchschnittlich 290 Fuß Tiefe, haben aber schon bis zu 700 Fuß tiefe Bohrungen und Löcher mit einem Durchmesser von 8 bis 12 Zoll gebohrt.
Stone erklärt: „Es gibt so wenige Daten über die nicaraguanische Geologie, dass wir regelmäßig geophysikalische und hydrogeologische Untersuchungen durchführen." Wir haben es aber geschafft, produktivere Brunnen zu finden.“
Normalerweise benötigen andere Bohrunternehmungen eine Woche bis einen Monat, um einen Brunnen fertigzustellen, nicht jedoch HydroLOGICA. „Wir fahren zum Standort. An einem halben Tag machen wir die Planung für das Bohren des Deckgesteins, an einem Tag bringen wir einen Hammer an und am nächsten Tag fangen wir an zu arbeiten. In drei Tagen haben wir einen Brunnen fertiggestellt“, sagt Stone. „Die Leute fragen uns: „Wann wollt ihr loslegen?“ und wir sagen: „Wir sind doch schon fertig.“
Sauberes Wasser ist eine Voraussetzung für Entwicklung, Bildung und Einkommenssteigerung. Laut der Weltgesundheitsorganisation haben weltweit 844 Millionen Menschen keinen Zugang zu Trinkwasser. Täglich sterben mehr als 800 Kinder unter 5 Jahren an Durchfallerkrankungen, die auf eine mangelnde Wasserversorgung und schlechte sanitäre Zustände zurückzuführen sind.
"Wenn wir einen Brunnen für einen landwirtschaftlichen Betrieb bohren, wirkt sich dies nicht nur auf die Produktion dieses Hofs aus. Er schafft auch Arbeitsplätze und Wohlstand in den umliegenden Gemeinschaften – es kommt zu einer wirtschaftlichen Entwicklung.“"
Ein so grundlegendes Gut wie sauberes Wasser wird zu etwas Besonderem, wenn es für eine Gemeinschaft neu ist. Wie zum Beispiel in Las Palomas, wie eine Studie von OneWorld Health aus dem Jahr 2019 gezeigt hat: Mit dieser Studie wurde die Effektivität eines neuen, von HydroLOGICA fertiggestellten Brunnens in Nicaragua gemessen. Stuhl und Urin der Einwohner wurden vor und nach der Inbetriebnahme des neuen Brunnens getestet. Die Prävalenz parasitärer Zysten war in der Studienpopulation um 76,6 Prozent gesunken. Die Studie ergab zudem eine um 100 Prozent verbesserte Bakterienflora.
„Die meisten Brunnen in der Umgebung liefern 5 Gallonen pro Minute oder sie trocknen einfach aus“, sagt Stone. „Wenn Sie mit einem Bohrgerät wie dem TH10LM und der richtigen Technik kommen, können Sie einen Brunnen bohren, der 50 Gallonen pro Minute liefert, damit die Menschen genug Wasser zum Trinken sowie Baden und Duschen haben. Das ist das Ziel: ein würdevolles Leben.“
Obwohl sich die Arbeit während der COVID-19-Pandemie verlangsamt hat, sieht Stone wiederkehrende Kunden, die seine Arbeit kennen und auf sie vertrauen. „Ich bin zuversichtlich, dass weitere Verträge abgeschlossen werden. Es ist jetzt wichtiger als jemals zuvor, den Zugang zu sauberem Wasser in ländlichen Gemeinden sicherzustellen.“
Stone sagt, dass in Nicaragua 30 Prozent der ländlichen Gemeinden keinen Zugang zu einer verbesserten Wasserquelle haben. Das sind 800.000 Menschen. Er freut sich darauf, seine Mission, sauberes Wasser für alle zugänglich zu machen, fortführen zu können.
