Recycelter Stahl und Hartmetalle
28. Mai 2024
Durch die Verwendung von recyceltem Wolframkarbid erhält Epiroc Wolframpulver, das mit neuem Pulver identisch ist.
Das Recycling hat in der Bergbauindustrie in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch das Recycling und die Wiederverwendung von Materialien wie Stahl, Metallen und anderen wertvollen Ressourcen verringert sich die Notwendigkeit der Gewinnung von Neumaterial, was wiederum die Umweltauswirkungen mindert und ein nachhaltigeres Geschäft fördert. Darüber hinaus sieht sich Epiroc auf globaler Ebene mit geopolitischen Herausforderungen konfrontiert, die zu einem potenziellen Engpass für einen nachhaltigen Fertigungsprozess führen könnten. Im Jahr 2023 wurde daher dem Recycling bei der Nachhaltigkeitsarbeit von Epiroc Priorität eingeräumt.
„Wir müssen tun, was wir können, um zu einer nachhaltigeren Welt mit weniger Abfall und Emissionen beizutragen. Unser neues Recyclingprogramm ist eine Aktivität, die uns diesem Ziel näher bringt“, sagt Pavel Vedeneev, Regional Business Development Manager für den Bereich Epiroc Rock Drilling Tools.
Im April 2023 machten Vedeneev und sein Team den ersten Schritt in Richtung Recyclingprogramm. Bis Ende des Jahres soll der Prozess in sieben ausgewählten Märkten auf verschiedenen Kontinenten implementiert worden sein.
„Nächstes Jahr bauen wir ihn dann weiter aus, indem wir neue Bereiche entwickeln. Wir freuen uns darauf, den Weg weiter zu verfolgen“, so Pavel Vedeneev.
Der Recyclingprozess ist in zwei Stufen unterteilt. Die erste besteht darin, den Stahl von den Hartmetalleinsätzen zu trennen; die zweite umfasst einen komplizierteren Prozess, der ein hochtechnologisches chemisches Verfahren erfordert. Die Einsätze werden zunächst extrem zerkleinert, um das Pulver zu extrahieren, das neu gewonnenem Pulver aus dem Bergwerk entspricht.
"Unser Ziel ist es, die erste Stufe in den Regionen, in denen unsere Bohrkronen von den Kunden verwendet werden, und die sich in der Nähe ihres Betriebs befinden, zu realisieren. Das bedeutet, dass nur die Hartmetalleinsätze, die schließlich in Pulver umgewandelt werden, unserer zweiten Produktionsstufe in Europa zugeführt werden. Stufe zwei erfordert nämlich Expertenwissen. Das bedeutet aber auch, dass wir keine großen Container durch die ganze Welt transportieren müssen. Die Suche nach regionalen Geschäftspartnern, die uns bei der Extrahierung helfen können, steht daher derzeit ganz oben auf meiner Agenda."