Unterschiedlichste Anwendungsbereiche
Einfachheit ist der Schlüsselfaktor
Bergbau und Tunnelbau
Im Untertagebergbau werden Mineralien unter Tage gewonnen. Zunächst bauen wir (minderwertiges) Gestein ab, um zu den Mineralvorkommen zu gelangen.
In Untertage-Bergwerken werden Hydraulikhämmer, die auf Sockelauslegern in der Nähe von Grizzly-Brechern montiert sind, zum Aufbrechen von übergroßen Felsbrocken eingesetzt (sekundäre Zerkleinerung). Eine weitere sehr häufige Anwendung ist die Abstützung (Dachstütze) nach dem Bohren und Sprengen.
Anbaufräsen werden erfolgreich als primäre Abtragungsmaschine in weichen bis mittleren Gesteinsformationen wie Gips oder Salz eingesetzt. Anbaufräsen bieten eine ausgezeichnete Genauigkeit und Leistung beim Abstützen oder Profilieren.
Eine weitere Art des Untertagebergbaus ist der Bau (Tunnelbau), bei dem das Hauptziel die Herstellung von Untertagetunneln, Schächten, Kammern und Durchgängen für den Tiefbau ist. Je nach Gesteinseigenschaften können Hydraulikhämmer oder Anbaufräsen als primäres Abtragungsverfahren oder in Kombination mit Bohren und Sprengen eingesetzt werden.
Die Kombination ist manchmal erforderlich, wenn die Dachbedingungen das Sprengen aufgrund des Einsturzrisikos der Oberfläche nicht zulassen. Eine gängige Praxis ist auch die Verwendung hydraulischer Anbaugeräte im Eingangsbereich eines Tunnels, um umgebendes Gestein für eine bessere Stabilität zu schützen.
Abstützung mit hydraulischen Anbaugeräten
Fräse ERC 3000
DieAbstützung von Stirnfläche, Dach und Wänden ist ein Prozess, der stark von den Gesteinsbedingungen abhängt. Bei guten Gesteinsbedingungen fällt aus dem Dach und den Wänden kein Gestein herab und der Abstützungsbedarf ist minimal. Unter schlechten Bedingungen müssen alle Oberflächen abgestützt werden, was viel zeitaufwändiger ist.
Die Auswahl des richtigen Werkzeugs hängt vom Gesteinstyp und seinen Eigenschaften ab. Die Größe hydraulischer Anbaugeräte wird durch die Baggergröße und den verfügbaren Platz beschränkt.
Aufbrechen von übergroßen Felsbrocken (Sockelausleger)
HB 2000 auf einem Sockelauslegersystem
Geröll durch unzureichendes Sprengen oder Sprengprobleme aufgrund von
Bohrlochabweichungen verursacht werden - dennoch gibt es sie und sie müssen durch Transport oder Zerkleinerung in kleinere, besser handhabbare Stücke zerlegt werden. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, mit diesen unerwünschten Felsbrocken umzugehen. Sie können entweder gebohrt und gesprengt oder mithilfe von Hydraulikhämmern zerkleinert werden.
Tunnelbau mit Hydraulikhämmern und Anbaufräsen
Tunnelbau mit Hydraulikhämmern oder Anbaufräsen ist eine gängige Methode, wenn das Bohren und Sprengen verboten, eingeschränkt oder unwirtschaftlich ist, zum Beispiel für kurze Tunnel.
Ein weiteres Beispiel ist eine Kombination aus der Verwendung eines Hammers in der Startphase des Tunnels, wenn das Dach zu schwach ist, und der anschließenden Umstellung auf Bohren und Sprengen, sobald das Dach stabiler ist. Je nach Größe des Tunnels und der mobilen Ausrüstung, die in einem Schritt als Vollfläche oder sequentiell als Teilfläche gefahren werden kann. Für Arbeiten in tief überdachten Tunneln gibt es spezielle Bagger, die mit einem Frontkraftheber ausgestattet sind.
Tunnel- und Gesteinsabbau mit Aufbrechhämmern ist eine kosteneffiziente Methode, da sie die erforderliche Größe von Gesteinsblöcken ohne sekundäre Reduzierung oder Probleme bei der Zufuhr in einen Brecher erzeugt. Normalerweise ist nach dem Aushub keine separate Abstützung erforderlich, was den Bedarf an Trägergeräten und Spezialmaschinen reduziert.
Ein ähnlicher Tunnelbauvorgang kann mit Anbaufräsen anstelle von Abbruchhämmern durchgeführt werden.
Im Vergleich zu Abbruchhämmern erzeugen Anbaufräsen viel kleinere Gesteinskörner, die einfacher zu handhaben sind. Beim Schneiden entsteht jedoch auch mehr Staub. Es wird daher dringend empfohlen, Wasser zu sprühen, um den Staub vor Ort zu minimieren.
Gesteinsabbau Übertage
Eine Standardanwendung ist die sekundäre Reduzierung von übergroßen Felsbrocken im Haufwerk. Durch den Einsatz von Hydraulikhämmern gehören Sicherheitsprobleme der Vergangenheit an.
In vielen Steinbrüchen lohnt sich der selektive Bergbau mit schweren Hydraulikhämmern, da hier häufig verbesserte Materialgüten ausgegraben werden können, die höhere Umsätze bringen. Der Einsatz von Hydraulikhämmern kann auch die Menge an feinkörnigem Material reduzieren, das im Vergleich zum Sprengen für Anwendungen wie Straßenbau ungeeignet sein kann.
Durch die Verwendung von Hydraulikhämmern zur Entfernung der Abraumschicht kann die gesamte Ablagerung genutzt werden.
Primärer Gesteinsabbau
2x HB 5800 und ein HB 10000 Kalksteinaushub
Steinbrüche oder offene Gruben sind langfristige Projekte, bei denen Vorkommen in der Regel über mehrere Jahrzehnte abgebaut werden. Diese Steinbrüche sind Teil der Landschaft, und oft dehnen sich Wohnbauten bis an den Rand des offenen Steinbruchs aus. In diesen Bereichen kann es aufgrund der Sicherheitsrisiken und der geringeren Toleranz gegenüber Geräuschen und Vibrationen unmöglich werden, Sprengstoffe zu verwenden. In einigen Ländern haben die strengen Vorschriften zur Verwendung von Sprengstoffen das Sprengen schwierig und teuer gemacht, was zu einer gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit für sprengungsfreie Methoden geführt hat:
- Schneiden mit Anbaufräsen für weiches bis mittelhartes Gestein
- Aufbrechen mit Hydraulikhämmern in mittelhartem bis mittelhartem Gestein
Die Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von schweren Hydraulikhämmern oder Anbaufräsen machen sie zu einer interessanten Alternative für den Gesteinsabbau.
Selektiver Gesteinsabbau
Durch selektives Aushubverfahren können verschiedene Gesteinsgüten getrennt von einer inhomogenen Ablagerung entfernt werden. Ablagerungen mit hohen Verunreinigungsgraden und ausgeprägten Fehlerzonen können sehr schwierig auszuheben sein und zu stark unterschiedlichen Rohstoffen führen.
Mit hydraulischen Anbaugeräten als flexible Aushubeinheiten können Ablagerungen unabhängig von der Komplexität oder Richtung der Strecken selektiv abgebaut werden. Beim Vergleich von Anbaufräsen mit Abbruchhämmern verursachen Abbruchhämmer einen geringeren Anteil an feinkörnigem Material.
Sekundärer Abbruch mit Hydraulikhämmern
EC 180 Reduzierung von Diorit-Brocken
Wenn die gesprengten Felsbrocken zu groß sind, um geladen oder durch den Brecher geführt zu werden, ist eine sekundäre Reduzierung erforderlich. Selbst bei den modernsten Sprengtechniken ist es unvermeidlich, dass es übergroße Felsbrocken gibt, die so wirtschaftlich wie möglich zerkleinert werden müssen.
Hydraulikhämmer eignen sich besonders für alle Steinbrüche und Minen, in denen eine sekundäre Reduzierung erforderlich ist. Unsere große Auswahl an Hydraulikhammermodellen und die Möglichkeiten moderner Trägergeräte machen unsere Hydraulikhämmer in allen Anwendungen mit sekundärer Reduzierung wettbewerbsfähig. Die Bagger-Aufbrechhammer-Kombination ist eine flexible Einheit, die an mehreren Stellen im Steinbruch für verschiedene Aufgaben wie Graben, Laden und Tragen eingesetzt werden kann. In vielen Fällen können übergroße Felsbrocken für den Einsatz in Böschungen, Trockenmauern oder als Brechgestein profitabel verkauft werden. In geeigneten Gesteinsarten können Hydraulikhämmer verwendet werden, um geeignete Blöcke zu erzeugen.