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Von Flammen umgeben: TH60s von Waldbränden eingeschlossen Teil 2

17. Februar 2022

Zwei der drei Epiroc TH60 Brunnenbohrgeräte der Firma Fisch Bros. Drilling Inc. in Sebastopol waren von Waldbränden eingeschlossen. Das erste blieb während des Feuersturms in Nordkalifornien im Jahr 2017 auf wundersame Weise verschont. Das zweite, gerade erst angeschaffte Gerät hatte leider nicht so viel Glück.

Um seinen Bohrarbeitern die Erschließung tieferer Wasservorkommen, etwa im Vulkangestein des Sonoma Valley, noch mehr zu erleichtern, hatte Fisch das neue Bohrgerät mit einigen Modifikationen bestellt, unter anderem mit einer Seilwinde mit einer Zugkraft von 13.600 kg sowie einem 40RM Luftspülkopf – alles Ausstattungsmerkmale, wie sie normalerweise an der Tieflochversion der TH60 zu finden sind.  Mit der Schwerlastwinde konnten die Arbeiter von Fisch Bros. doppelt so schnell tiefere Löcher bohren. Für das Ausfahren des Bohrgestänges war dann kein zweisträngiges Seil mehr erforderlich.


Am 3. August, nur drei Wochen nach der Lieferung, wurde auch dieses Bohrgerät von einer Feuerwalze überrollt. Dieses Mal blieb das Gerät jedoch nicht verschont. Auch ein Wassertanker und ein Gestängewagen fielen den Flammen zum Opfer.

Epiroc TH60 waterwell drilling rig in caught in California fires

Scot Untersehers älterer Bruder Steve, Mitinhaber von Fisch Bros., hatte gerade einen Brunnen auf einem Grundstück gebohrt. Er hatte die Verrohrung gesetzt und mit Zement abgedichtet und wollte die Entwicklung des Brunnens eigentlich am nächsten Morgen abschließen, bevor es mit dem nächsten Auftrag weiterging. Ein in der Nähe ausgebrochenes Lauffeuer fraß sich durch das Gestrüpp und das Gras, bis das Bohrgerät von meterhohen Flammen umgeben war, obwohl Fisch Bros. auch dieses Mal – wie immer, gerade zu dieser Jahreszeit – einen Bereich rundum die Baustelle gemäht und ständig gewässert hatte. Das Gerät war ein Totalschaden.

 

„Wir sind natürlich versichert. Insofern war dieser Schaden abgedeckt“, erzählt Fisch. 

Sonne Fleming von Epiroc Sacramento arbeitet eng mit Fisch Bros. zusammen. Als er die Nachricht hörte, machte er sich sofort auf den Weg nach Sebastopol. Die tiefe Erschütterung, die der Anblick der verkohlten Überreste des Bohrgeräts verursachte, kann man wahrscheinlich kaum nachvollziehen, wenn man nicht mit eigenen Augen gesehen hat, was diese Brände anrichten können. „Jemand anderes denkt vielleicht: ‚Ach, nur ein Buschbrand ...‘“, meint Fleming. „Aber wenn allein der Anblick dieses Bohrgeräts mich schon derart mitgenommen hat, wie schlimm muss es erst für Fisch Bros. gewesen sein.“

Wichtig für die Erholung des Unternehmens war die planmäßige Abwicklung aller bereits angenommen Aufträge, so Fleming. Gleichzeitig musste ein vorübergehender Ersatz für das verlorene Bohrgerät organisiert, das Schadenersatzverfahren abgewickelt und ein neues Bohrgerät bestellt werden. Aber sie müssen sich auch von dem ersten Schock und dem überwältigenden Gefühl des Verlusts erholen. „Es ist schon eine Art posttraumatischer Stress“, meint Fisch. Das geht mir jeden Tag immer durch den Kopf.“

Werden sie sich von dem Verlust erholen? „Ach, wir haben einfach ein neues Gerät bestellt“, erklärt Fisch. „Das hat uns nicht von der Arbeit abgehalten.“ Aber die Gefahr eines Waldbrands oder Buschfeuers haben alle Bohrarbeiter der Region jetzt bei jeder neuen Baustelle ständig im Hinterkopf.

Wie Fleming erklärt, stehen die Unternehmer auch im lukrativen Brunnenbohrgeschäft ständig vor neuen Herausforderungen. „Jeder Brunnen hat so seine Unwägbarkeiten, mit denen man zurechtkommen muss. Aber in Kalifornien gehören Brände nun zur neuen Realität, mit der sich die Bohrunternehmer auseinandersetzen müssen.“


 

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