14. Dezember 2022
Im mittleren Rheinbereich, zwischen Östrich und Geisenrücken, sind Fräsarbeiten durchzuführen, um eine Zieltiefe von 2,10 Metern unter GIW (gleichwertiger Wasserstand) zu gewährleisten. Für diese Profilierung der Fahrrinne werden an bestimmten Stellen unter Wasser Hindernisse (z. B. Felsen) entfernt. Das raue Material mit einer Härte von bis zu 100 MPA erfordert geeignete Fräsengrößen und Trägergeräte.
Das vom Bundesministerium für digitale Angelegenheiten und Verkehr geförderte Projekt stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar, da der Einsatz von Hydraulikhämmern oder Sprengungen aufgrund schädlicher Vibrationen und unkontrollierter Sedimentbildung nicht zulässig ist. Darüber hinaus gelten besondere Bedingungen für Arbeiten unter Wasser – nicht zuletzt Naturschutzauflagen.
Das Weseler Unternehmen Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG. Das erfahrene Wasserbauunternehmen setzt dafür zwei schwimmende Pontons ein, auf denen die erforderliche Technik fest installiert ist. Als Trägergerät dient ein Spezialbagger Demag-H95, der auf dem vorderen Ponton montiert ist. Im Vorfeld wurden die übliche Suche nach Sprengkörpern durchgeführt. Es wurden keine Sprengkörper gefunden – aber große Mengen an Schrott wurden entdeckt. Die Bedingungen vor Ort ermöglichen jedoch weiterhin den gewünschten problemlosen und guten Abbau des Materials.
Leistungsstarkes Arbeiten unter empfindlichen Bedingungen – die perfekte Aufgabe für die hochwertige Anbaufräse ER 3000 von Epiroc, die mit speziellen Zusatzgeräten ausgestattet ist. Sie verfügt nicht nur über einen speziellen Verschleißschutz für extreme Unterwassereinsätze, sondern auch über eine zusätzliche Absaughaube, die in der ersten Bauphase installiert wird und die Anbaufräse großflächig umschließt. Mit dieser erprobten Technik wird das bei den Fräsarbeiten anfallende Aushubmaterial gelenkt und kontrolliert zum hinteren Ponton transportiert. Es gibt ein technisch ausgereiftes Filter- und Abscheidesystem sowie einen Beladebehälter für das Aushubmaterial.
Als ob das nicht genug wäre, müssen die Unterwasserarbeiten auch noch umweltverträglich durchgeführt werden. Es ist also gut, dass die Anbaufräse von Epiroc nicht nur mit Biohydrauliköl betrieben wird, sondern dass auch ein spezielles Bioöl als Getriebeöl verwendet wird – nachhaltig und zukunftssicher. Im Betrieb wird die ER 3000 mit einer Ölmenge von 420 Litern pro Minute versorgt.
Insgesamt wurden die Arbeiten bisher ohne Schwierigkeiten oder Beschädigungen ausgeführt. Der geringe Verschleiß der Schneidwerkzeuge unterstreicht einmal mehr die hohe Qualität der ER 3000 – zur Freude aller Beteiligten. Die Frästechnologie von Erkat, die seit 2017 zur Epiroc-Gruppe gehören, zeigt die ideale Kombination aus Material, Verfahren und Know-how.
Epiroc ist ein wichtiger Akteur in einer nachhaltigen Gesellschaft und ein globaler Produktivitätspartner für Kunden in den Bereichen Bergbau und Infrastruktur. Mit bahnbrechender Technologie entwickelt und liefert Epiroc innovative und sichere Geräte wie Bohrgeräte, Geräte für den Gesteinsabbau und Bau sowie Werkzeuge für Übertage- und Untertageanwendungen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen erstklassigen Service und weiteren Aftermarket-Support sowie Lösungen für Automatisierung, Digitalisierung und Elektrifizierung. Epiroc hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden, erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von 36 Mrd. SEK und beschäftigt 14.000 engagierte Mitarbeiter, die mit Kunden in über 150 Ländern zusammenarbeiten. Erfahren Sie mehr unter www.epirocgroup.com.
Epirocs Geschäftsbereich Tools & Attachments entwickelt, fertigt und vertreibt Werkzeuge für Gesteinsbohrungen, Explorationsbohrungen und Bodenstabilisierung sowie hydraulische Anbaugeräte. Die Produkte werden für Gesteinsabbau, Bergbau, Bauwesen, Abbruch und Recycling verwendet. Der Geschäftsbereich bietet auch entsprechende Dienstleistungen an. Das Unternehmen verfügt über Produktionsstätten auf sechs Kontinenten, darunter große Werke in Schweden und Deutschland. Erfahren Sie mehr unter www.epiroc.com.