Göteborg ist Schwedens zweitgrößte Stadt mit einer Bevölkerung von mehr als 1 Million Einwohnern in der Metropolregion. Es liegt sich an der schwedischen Westküste mit einem wunderschönen Archipel, und die kultigen Straßenbahnen fahren kreuz und quer durch die Stadt. Darüber hinaus finden Sie 30.000 gepflanzte Bäume, 810 Kilometer Fahrradwege und eine Fischmarkthalle in Form einer Kirche.
Darüber hinaus ist Göteborg ein Zentrum der Forschung mit rund 3.000 Forschern, Lehrenden und Doktoranden an der Universität Gothenburg. Hier wird erstklassige Forschungsarbeit durchgeführt, und die Universität bietet etwa 1.400 Kurse und 190 Programme, womit sie eine der beliebtesten Universitäten Schwedens ist.
Zwei der acht Fakultäten der Universität, Sahlgrenska Akademin (die medizinische Fakultät) und die wissenschaftliche Fakultät, befinden sich auf dem Medicinareberget (Medizinerberg). Hier erfolgen Bildung und Forschung auf den Gebieten Gesundheit, Medizin und Zahnpflege. Die Einrichtungen werden gegenwärtig um ein neues Gebäude erweitert, in dem zukünftig die Untersuchungen der wissenschaftlichen Fakultät durchgeführt werden.
Da sich die Baustelle auf einem Berg in der Stadtmitte von Göteborg befindet, gibt es mehrere Herausforderungen und strengen Anforderungen im Hinblick auf Felsaushub. Skanska, der Hauptunternehmer des Projekts, wählte Stens Bergborrning AB als Subunternehmen für die Bohr- und Sprengarbeiten.
Henrik Lindström, Production Manager bei Skanska, erläutert.
„Bei einem Projekt wie diesem sind vier wichtige Faktoren ausschlaggebend für den Erfolg: Sicherheit, Schalldämmung, Staubmanagement und Vibrationskontrolle. Dies war bei unserer Diskussion über mögliche Subunternehmer sehr wichtig. Was die Bohrarbeiten betrifft, erfüllt Stens Bergborrning AB alle Kriterien. Vor allem dank ihrer Wahl des Bohrgeräts.“
"Wir kommunizieren ständig mit den verschiedenen Interessengruppen, und vor dem Projektbeginn versprachen wir ihnen, dass erstklassige Subunternehmer, Ausrüstung und Methoden zur Minimierung von Störungen eingesetzt werden würden."
Bei dem betreffenden Bohrgerät handelt es sich um die SmartROC T35 von Epiroc. Sie ist mit einem Geräuschreduzierungssatz ausgestattet, der den Geräuschpegel um rund 10 dB senkt, wodurch es möglich ist, neben dem Bohrgerät ein Gespräch zu führen. Bei diesem Projekt wird ein zentraler Staubabscheider eingesetzt, um ein geschlossenes System für das Staubmanagement zu erstellen. Neben dem Bohren für Sprengungen wird das Bohrgerät auch zur Gebirgssicherung und für Ankerbohrungen verwendet. Bei dieser Anwendung wird für Bohrungen ein Lochdurchmesser von 64/70 mm verwendet, und im späteren Verlauf des Projekts werden 45-/52-mm-Bohrkronen eingesetzt. Es gibt insgesamt vier Strossen, die 20 Meter hinunterreichen. Das bedeutet, dass jede Strosse eine Höhe von etwa 5 Metern hat. Sprengzeiten sind streng geregelt und auf zwei Mal pro Woche, Dienstag und Donnerstag um 12:30 Uhr, begrenzt.
Das Bohren in unmittelbarer Nähe von vorhandenen Gebäuden in einer städtischen Umgebung stellt immer eine Herausforderung dar. Da es sich bei diesen Gebäuden um Forschungseinrichtungen in vollem Betrieb mit äußerst empfindlichen Geräten handelt, wird dies zu einer noch größeren Herausforderung. Hinzu kommt ein raues und unvorbereitetes Gelände, und damit haben Sie eine perfekte Anwendung für die SmartROC T35. Ein wichtiges Merkmal, das dem Bohrgerät seine herausragende Geländegängigkeit verleiht, sind die pendelnd aufgehängten Raupenketten.
Eine weitere Herausforderung ist die Koordinierung von Arbeiten wie Abraumbeseitigung, Bohren, Sprengen, Transport und Felsverstärkung. Dies bedeutet, dass Planung und Kommunikation unerlässlich sind.
Victor Åkesson, Bohrgerätefahrer bei Stens Bergborrning AB, erklärt:
„Diese Bohrgeräte sind die besten auf dem Markt. Insbesondere wenn es um Geländegängigkeit und Stabilität geht. Zweifellos.“
Er fügt an:
„Ich habe gesehen, wie Menschen die Kinnlade herunterfiel. Sie konnten nicht verstehen, wie diese Maschine ein Gelände wie dieses, ohne umzukippen, bewältigen kann. Manchmal sprechen mich Baggerfahrer an und sagen, dass Sie auch gern pendelnd aufgehängte Raupenketten hätten.“
Victor begann seine Karriere auf dem Gebiet des Gesteinsbohrens im Alter von 15 Jahren. Er begleitete seinen Vater und Gründer des Unternehmens, Sten Åkesson, zu verschiedenen Projekten, und Victor ist nun ein integraler Bestandteil des Unternehmens.
"Seit dem Kauf hat es dieses Bohrgerät auf etwa 1.200 Betriebsstunden gebracht, und es läuft einfach weiter. Dieser Berg, auf dem wir stehen, muss bis nächsten Sommer entfernt werden, also benötigen wir wirklich diese Art von zuverlässigen Geräten."
Schätzungsweise werden bis zum Abschluss der Arbeiten rund 100.000 Kubikmeter Gestein ausgebaggert. Das hört sich vielleicht nicht viel an, wenn es um einen Steinbruch ginge. Bei einem schwierigen Stadtentwicklungsprojekt wie diesem, bei dem das Sprengen auf zwei Mal pro Woche beschränkt ist, und mit benachbarten Forschungseinrichtungen und strengen Anforderungen, ist es eine enorme Menge.
Auf der Baustelle wird der Geräuschpegel kontinuierlich gemessen, und die SmartROC T35 ist weit unterhalb der erforderlichen Grenzwerte. Der Lärm wird vor allem von anderen Maschinen verursacht.
Wenn das Projekt abgeschlossen ist und das neue Gebäude steht, können Forscher aus dem Fenster im obersten Stockwerk schauen, und vielleicht können sie diese berühmte Kirche sehen. Sie wissen schon, diejenige, in der sie seit 1874 Fisch verkaufen.
