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Claudio Alvardo

Weltspitze

13. Januar 2020

Die Spezialisten in Erdbewegung von Movitec testen die PowerROC T25 DC unter den denkbar anspruchsvollsten Bedingungen – und bauen eine Straße zu dem weltweit höchstgelegenen Observatorium.

Als Mining & Construction zu Besuch kommt, sind die Straßenbauarbeiten zu etwa 70 Prozent abgeschlossen. Die Straße muss breit und glatt genug sein, um ein 7,5-m-Spiegelteleskop unbeschadet zum Gipfel des Berges Chajnantor im Norden von Chile auf eine Höhe von über 5.600 Meter über dem Meeresspiegel zu transportieren.

 

Das Tokyo Atacama Observatory, von der Universität Tokio finanziert, wird eines Tages einen unvergleichlichen Blick in das Universum bieten und somit dabei helfen, sein Alter zu bestimmen. Nach Aussagen des Auftragsmanagers Claudio Alvarado sind der Sauerstoffmangel und extreme Witterungsbedingungen, die in solchen Höhenlagen typisch sind, die größten Herausforderungen für das Straßenbauteam.

 

Im Fall einer Höhenkrankheit können Kopfschmerzen, Erbrechen und im Extremfall sogar lebensgefährliche Lungenödeme auftreten. Aber selbst ein kurzer Ohnmachtsanfall kann auf dieser Höhe tödlich enden. Alle Bauarbeiter müssen einen eigenen Sauerstoffvorrat mit sich führen und werden mehrmals täglich von den medizinischen Mitarbeitern vor Ort untersucht. Diese Höhenlage bringt auch extreme Wetterbedingungen mit sich – nachts sind die Temperaturen so niedrig, dass geheizt werden muss, um das Gefrieren von Flüssigkeiten zu verhindern. Aufgrund von starken Schneefällen im letzten Winter musste das Projekt für sechs Wochen unterbrochen werden.

Im Januar hat Movitec eine Epiroc PowerROC T25 DC erworben, um den schwierigen geologischen Verhältnissen auf dem Berg gerecht zu werden.

PowerROC T25 DC im Norden von Chile

Welche Rolle spielt die PowerROC T25 DC in diesem Projekt?

"Wir stoßen auf viele große Felsen, die wir beseitigen müssen. Sprengstoffe dürfen wir jedoch nicht verwenden, da wir uns in einem astronomischen Forschungsgebiet befinden. Explosionen würden sonst den Betrieb der 66 Teleskope im Atacama Large Millimeter Array (ALMA), das weniger als zehn Kilometer entfernt ist, beeinträchtigen. Daher greifen wir auf Plasmastrahltechnologie zurück. Mit der PowerROC wird in den Felsen ein 51-mm-Loch mit einer Tiefe von bis zu zwei Metern gebohrt, wodurch anschließend Wasser gespritzt wird. Wird eine pulsierende Quelle elektrischer Energie angelegt, zerbricht der Felsen in winzige Stücke."

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit der PowerROC gemacht?

"Die Maschine ist seit etwa zwei Monaten auf dem Berg in Betrieb. Sie funktioniert sehr gut, besser als erwartet, weshalb wir mit ihrer Funktionsfähigkeit, die sie in diesem Projekt gezeigt hat, sehr zufrieden sind. Nachts können die Temperaturen auf -15 bis -20 °C sinken, so dass die Hydraulikflüssigkeiten und Kraftstoff gefrieren, und die Geräte sich am Morgen nur mit Mühe starten lassen. Solche Probleme haben wir mit der PowerROC überhaupt nicht. Auch Druckverluste werden trotz dieser Höhenlage nicht verzeichnet."

 

Gibt es Verbesserungsbedarf aus Ihrer Sicht?

"Vielleicht könnte der Ausleger etwas länger und flexibler sein, was auf diesem anspruchsvollen Berggelände hilfreich wäre."

[Vor Ort: Chile]

Die Straße zum Tokyo Atacama Observatory, die auf dem Berg Chajnantor im Norden von Chile gebaut wird, muss breit und glatt genug sein, damit ein 7,5-m-Spiegelteleskop unbeschadet transportiert werden kann.

PowerROC T25 DC

Die wichtigsten Vorteile:

  • Hervorragende Leistung und Bohrgeschwindigkeit
  • Nach vorne gerichtete und direkte Hydrauliksteuerung
  • Außergewöhnliche Wendigkeit, auch in unwegsamem Gelände
  • Erhöhte Zuverlässigkeit durch minimale Anzahl an elektrischen Teilen

Bohrmethode: Außenhammer
Bohrlochdurchmesser: 51–89 mm
Maximale Bohrlochtiefe: 18,3 m

International Tiefbau PowerROC T25 DC Geschäftsbereich SED (Übertage- und Explorations-Bohrungen) Erfolgsgeschichte 2020