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Die Trubbnos-Stifte
Von der Bohrkrone aus betrachtet dürften die meisten Bohrvorgänge mit Außenhämmern die niedrigsten Kosten pro Millimeter beim diametralen Verschleiß der Bohrkrone verursachen. Der Grund dafür ist, dass das zu bohrende Loch nur um X mm von der nominalen Lochgröße abweichen darf. Wenn der Bohrkrone also nichts Außerplanmäßiges widerfährt, endet ihre Lebensdauer, wenn der Durchmesser der Bohrung die zulässige Mindestgröße erreicht.
Der herkömmliche Ansatz zur Steigerung der gebohrten Meter bis zum Erreichen der zulässigen Bohrlochmindestgröße und zur Verlängerung der Lebensdauer besteht darin, die Bohrkrone im Randbereich mit größer dimensionierten Hartmetallstiften zu bestücken. Dadurch kann die Bohrkrone während des Abbauvorgangs bis zum Erreichen des Mindestdurchmessers mehr Hartmetall verschleißen. Der maßgebliche Nachteil besteht darin, dass dadurch der frontale Kontaktbereich mit dem Gestein vergrößert wird, was einen bedeutenden Faktor für den Bohrwiderstand des Gesteins darstellt, denn dadurch sinkt die Bohrgeschwindigkeit.
Dies ist der klassische Kompromiss beim Bohrkronenaufbau: Größere Hartmetallstifte sorgen für eine längere Lebensdauer der Bohrkrone, senken aber gleichzeitig die Bohrgeschwindigkeit.
Um diesen alten Kompromiss zu überwinden, hat die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Epiroc die Trubbnos-Stiftform erfunden, zu deren zahlreichen Vorteilen vor allem die folgenden beiden gehören:
1. Sie vergrößern die radiale Kontaktfläche mit der Bohrlochwand und geben der Bohrkrone damit mehr Hartmetallvolumen, das diese auf ihrem Weg zur minimal zulässigen Größe verschleißen kann. Durch diesen vergrößerten Kontaktbereich ist ein höherer Druck der Stifte gegen die Felswand möglich, wodurch der Knopf besser dem Biegemoment standhalten kann, das durch die Schlagkräfte entsteht.
2. Sie verringern die frontale Kontaktfläche mit dem Felslochboden. Dadurch sinkt der Bohrwiderstand und die Bohrgeschwindigkeit steigt.
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